Was passiert eigentlich mit der Kleidung im Sortierwerk?

Was passiert eigentlich mit der Kleidung im Sortierwerk?

PACKMEE gepackt. Versandaufkleber ausgedruckt und im DHL- oder Hermes-Shop abgegeben. Soweit sind die Schritte offensichtlich. Doch was passiert danach?

1. Station: Frachtzentrum

Nachdem das Paket beim Paketboten, in der DHL- oder Hermes-Filiale abgegeben wurde, laden die Fahrer die Pakete ein. Im ersten Schritt führt die Reise der PACKMEE-Pakete dann in die Frachtzentren von DHL oder Hermes, nach Nohra beziehungsweise Friedewald. Dort werden die Pakete in großen Containern gesammelt. Um den Transport ressourcenschonend und effizient durchzuführen, geht es erst weiter, wenn die Container voll sind. Dann treten die Container ihre Reise nach Apolda in Thüringen zu unserem Verwertungspartner TEXAID an.

2. Station: Sortierbetrieb

TEXAID betreibt in Apolda einen der größten Sortierbetriebe speziell für gebrauchte Kleidung. Dort arbeiten 250 Beschäftigte, die täglich ca. 350.000 Kleidungsstücke in mehreren Schritten sortieren – auch die Kleidung aus den PACKMEE-Paketen.

Entladung und Entpacken
Im Sortierbetrieb werden die Pakete entladen und anschließend entpackt. Die Kartons, in denen die Kleidung verschickt wurde, werden gepresst und anschließend der Altpapierverwertung übergeben. Die Kleidung geht in den Sortierprozess über.

3. Station: Sortierung

So einfach wie Sortierung im ersten Moment klingt, ist es nicht. Da jedes Kleidungsstück ein Unikat ist, muss jedes T-Shirt, jede Hose, jede Jacke ganz genau inspiziert werden, und zwar von Hand. Deswegen ist in der Sortierung Fingerspitzengefühl, ein gutes Auge und Erfahrung gefragt, um die Beschaffenheit und den Zustand der Textilien schnell und genau zu erkennen.


Die erste Vorsortierung

Im ersten Vorsortierungsschritt wird die Kleidung von sogenannten Störstoffen befreit und Schuhe von Kleidung getrennt. In den PACKMEE-Paketen sind so gut wie keine Störstoffe. Allerdings enthält gebrauchte Kleidung, die aus Altkleidungscontainer stammt, sehr oft Dinge, die nicht hineingehören. Neben Elektroschrott finden die Mitarbeiter auch ganz normalem Hausmüll zwischen der Kleidung, der dann entsprechend entsorgt wird.

Die zweite Vorsortierung

In der zweiten Vorsortierung wird die Kleidung in über 30 Kategorien unterteilt, wie z.B. Hemden, Hosen, Blusen, T-Shirts und Haushaltswäsche.

Die Qualitätssortierung

Im dritten Schritt wird die Kleidung nun nach Qualitäten aufgeteilt, so dass am Ende 200 verschiedene Artikel vorliegen.

4. Station: Die Vorbereitung für den Versand

Die neu zusammen gestellten Artikelgruppen werden jetzt für den Versand vorbereitet. Dazu gehört, dass die Kleidung in Ballen gepresst wird, so dass sie platzsparend versendet werden kann. Diese Ballen werden nummeriert, etikettiert, auf Paletten und in Transportcontainer verladen und anschließend an die Besteller versendet.

Für den gesamten Prozess von Ankunft der Pakete im Sortierbetrieb bis zur Versendung sind viele Hände nötig.

P.S. Und wer sich wundert, warum die Kleidung im Sortierbetrieb nicht gewaschen wird: Die meisten Menschen sortieren ihre Kleidung direkt aus dem Kleiderschrank aus. Und dort liegt in aller Regel nur, was sauber ist oder vorab gewaschen wurde.

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