Ist dein Schrank leer, dafür dein Zimmer mit allerhand Kleidungsstücken übersät? Hast du auch diesen einen Stuhl, den man unter den Kleidungsbergen nicht mehr sieht? Oder möchtest du endlich mal Überblick und System in deinen Kleiderschrank bringen?
Einfach Kleidung aussortieren und den Schrank wieder ordentlich einräumen, bringt leider nur kurzfristig Ordnung ins Kleiderchaos. Und ganz ehrlich: Wer sich schon die Mühe macht und den Kleiderschrank aussortiert, der sollte sich auch lange an einem ordentlichen Kleiderschrank und einer guten Übersicht erfreuen können. Wir zeigen dir Schritt für Schritt die drei Phasen des Ausmistens und geben dir Tipps, wie die Ordnung im Kleiderschrank lange hält.
Ausmisten Phase 1: Überblick über die Klamotten verschaffen
Ordnung beginnt mit Chaos: Als allererstes solltest du dir beim Ausmisten einen Überblick verschaffen, was sich überhaupt in deinem Kleiderschrank befindet. Also alle Kleider, Gürtel, Schals usw. raus aus dem Schrank und am besten nach Kategorien im Zimmer verteilen, denn nur, wer weiß, was er besitzt, kann richtig aussortieren. So wird einem auch erst einmal richtig bewusst, wie viele Klamotten sich im Lauf der Zeit angesammelt haben.
Wer sich damit schwer tut und sich lieber an Pläne hält, findet seinen Weg vielleicht in unseren 4 besten Einsteiger-Strategien zum Aussortieren.
Ausmisten Phase 2: Anprobieren und Aussortieren
Tatsächlich muss gar nicht alles anprobiert werden: Bei Klamotten, die nicht mehr passen, ist es am besten, kurzen Prozess zu machen. Weg damit – und falls der Tag kommen sollte, an dem die knappe Jeans wieder passt, dann ist sie wahrscheinlich nicht mehr modern und die Farbe gefällt dir nicht mehr oder irgendwas stimmt mit dem Schnitt nicht. So oder so nimmt das Kleidungsstück über die Jahre einfach nur Platz weg.
Auch viele ähnliche Teile sind unnötig – niemand braucht drei schwarze Pullis oder fünf rote T-Shirts. Such dir das Schönste Stück aus, der Rest kann weg.
Eine goldene Regel gilt nahezu für alle Dinge:
Was die letzten zwölf Monate nicht angezogen wurde, das wird auch die nächsten zwölf Monate im Schrank hängen und hat damit keinen Platzanspruch.
Für den Rest gilt: Anprobieren und nicht zu nachgiebig sein!
Wenn es dir immernoch schwer fällt, dich von alten Lieblingsstücken zu trennen, dann stell dir vor, wie sie zum Lieblingsstück eines neuen Besitzers werden und wieviel Freude sie dieser Person bereiten.
Ausmisten Phase 3: Einräumen mit System
Jetzt geht es ans Eingemachte, denn nur, wer mit System einräumt, hat langfristig einen ordentlichen Kleiderschrank. Was für dich und deine Kleidung gut funktioniert ist natürlich individuell verschieden, ein paar allgemeine Tipps gibt es aber dennoch:
- Wer viele bunte Klamotten hat, sollte sich die Mühe machen, diese nach Farben zu sortieren, das verschafft einen wesentlich besseren Überblick
- Versuche so viel wie möglich auf Kleiderbügeln unterzubringen, das spart Platz und durch das Aufhängen bleiben die Kleider länger wie gebügelt. Ausnahme: Wollsachen und andere schwere Kleidungsstücke, die verziehen sich sonst nämlich.
- Alle Kleiderbügel und Kleider in eine Richtung hängen – so kann kein schneller Griff zum Chaos führen und der Überblick ist auch wesentlich besser.
- Das größte Chaos ist bei vielen in Schubladen versteckt – hier ist es ratsam, die Tücher, Unterwäsche usw. zu rollen.
- Schuhe, die gerade nicht der Jahreszeit entsprechen, kannst du beispielsweise in alten Weinkartons verstauen.
- Accessoires wie Gürtel, Mützen, Schals etc. kannst du gut in Boxen aufbewahren, so hast du alles schnell griffbereit und nichts verheddert sich.
Wenn du noch etwas Aufmunterung brauchst, haben wir in "Die besten Sprüche zum Ausmisten" ein paar sehr witzige Zitate, die auf jeden Fall auch zum Ausmisten motivieren.